Können kaputte Böden wirklich noch gesunde Lebensmittel wachsen lassen?
Die Zeiten, in denen Landwirte noch Ackerflächen zur Regenerierung brach liegen lassen konnten, sind lange vorbei.
In einer Welt, welche sich zunehmend den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpasst, hat Sachverstand und Tradition keinen Stellenwert mehr.
Logik und Nachhaltigkeit werden dabei zu Gunsten der Gier geopfert auf dem Altar des Kapitalismus.
Die Grundlage, dass gesunde und nahrhaltige Lebensmittel wachsen können, bildet somit der Boden.
Und wie man einem Menschen Ruhephasen gönnt, damit er länger vital bleiben kann und sich erholen mag, so ist dies für den Boden als zweitgrößten lebenden Organismus auf diesem Planeten nicht weniger wichtig und richtig.
Mit zunehmender Abkehr von der traditionellen Landwirtschaft hin zur industriellen Landwirtschaft ist die Qualitätsminderung des Bodens seit Ende der 60 er Jahren gemessen und erfasst worden.
Dabei wurde und wird weiterhin fest gestellt, dass die Nährstoffwerte, insbesondere was Vitamine und Mineralien angeht, im Kulturgemüse rapide sinkt.
Galt in den 70 er noch die Devise, dass eine grosse Portion Gemüse oder 4-5 kleine Portionen pro Tag ausreichen würden, um den menschlichen Organismus optimal zu versorgen, so müssten wir heute nahezu die 10 fache Menge desselben Gemüses essen, um eine gleiche Versorgung zu genießen.
Die Packungen wie auch die Werbebotschaften von Tomate, Kopfsalat und Co sind zwar bunter und ansprechender geworden, ihr Wirkstoffinhalt aber kaum noch der Rede wert.
Auf diese Entwicklung reagierten die Industrieländer schwerpunkttechnisch mit folgenden drei Strategien:
1.
Die Agrochemie entwickelte zunehmend mehr Düngemittel, welche die Böden wieder aufpeppen sollten und ertragreicher werden lassen sollten. Dabei wurde versucht, die wichtigsten Mineralien den Düngemitteln zuzusetzen.
Wir glauben, dass dies zum Scheitern verurteilt sein muss. Wenn der Grundsatz: „Wie im Grossen so auch im Kleinen“ weiterhin gilt, kann es nicht reichen, Böden lediglich Hauptelemente gemäß unserem Kenntnisstand zufügen zu wollen. Der Organismus „Boden“ ist mindestens ebenso komplex, vermutlich aber erheblichst umfangreicher wie der Organismus Mensch. Auch einem Menschen nutzt es wenig, wenn er mit Eisen zugeschüttet werden mag, dabei aber gleichzeitig beispielsweise dennoch kein oder nur unzureichend Vitamin C bekommt. Im Ergebnis fallen Haare und Zähne aus und der Mensch wird krank und stirbt in der Konsequenz. Früher kam ein solch eklatanter Vitamin C Mangel in Form von Skorbut häufig bei der Seefahrt vor.
Kaum verwundernswert, dass auch heute die eigentlich ausgestorbene Krankheit Skorbut wieder auftritt.
Ebenso sollte man sich klar vor Augen führen, dass Düngemittel produziert werden müssen. Dabei „bastelt“ die Düngemittelindustrie weder neues Eisen, Kalium noch Kalcium oder dergleichen. Diese Stoffe werden meist aus Abfallprodukten herausgelöst und in neuen Verbindungen dann wieder den Düngemitteln zugesetzt.
Somit ist auch erklärbar, warum beispielsweise sogenanntes Blaukorn meist Uran beinhaltet und die meisten deutschen Kommunen bereits jetzt ein Problem haben, die vorgeschriebenen maximal Uranwerte im Trinkwasser nicht zu überschreiten. Durch Mischung von Trinkwasservorräten schaft man dies trickreich noch so gerade im Bereich des zulässigen zu halten.
(Bildzitat)
2.
Da tote Böden nun zunehmend weniger Mineralien an die Kulturpflanzen abgeben können, leiden die Pflanzen insgesamt an einer Unterversorgung und bilden weniger Vitaminmenge aus. Die Pharma- und Krankheitsindustrie reagierte darauf, in dem sie beispielsweise alle paar Jahre die Richtwerte von Vitaminen senkten, welche der Mensch als Versorgungsdurchschnitt benötigte. Die Vorgaben werden durch den codex alimentarius ratifiziert und durch die Ministerien der einzelnen Staaten auf die jeweiligen Bevölkerung runter gebrochen und den Ärzten als aktuelles Wissen an die Hand gegeben.
Wir glauben auch hierbei nicht, dass dies Zielführend sein wird. Warum sollte ein erwachsener 40 jähriger Mann heute nur 50 % des Vitamin C Bedarfes haben, der ihm noch Anfang der 80 er zugebilligt wurde?
Im Ergebnis entstanden eine unglaubliche Menge an Pharmakologieschen Produkten wie auch Nahrungsergänzungsmitteln. Womöglich mag tatsächlich die Lebenserwartung eines Durchschnittsdeutschen dadurch gestiegen sein, wie uns die Statistiker alle paar Jahre auf’s neue belegen wollen.
Gleichzeitig nehmen aber die Krankheitsfälle spürbar zu, welche durch Nährstoffunterversorgung verursacht werden. Völlig Neue Krankheitsbilder entstehen dabei im jährlichen Zyklus. Die Menschen fühlen sich zunehmend geschwãchter, oftmals Antriebslos.
Du bist, was du ißt.
Essen kannst du aber nur, was dir angeboten wird oder du mußt selber aktiv werden.
Wir gehen dabei sogar soweit zu behaupten, dass ein großer Teil depressiver Erkrankungen nicht zwangsweise psychosomatischer Natur sein müssen, sondern den Patienten oftmals eine jahrelange Unterversorgung wichtiger Nahrungsgrundstoffe voraus ging.
Bei einem KFZ Motor leuchtet dies jedem ein. Schmiere ich den beständig nur mit geringwertigen Öl und wechsle dies zudem nicht, so klappern irgendwann die Ventile. Der Motor wird zumehmend Leistungsschwächer, frisst dabei noch mehr Benzin wie vorher und gibt in der Folge seinen Geist auf, wenn man ihn nicht vorher durch kostspielige Eingriffe wieder versucht in Stand zu setzen.
Halten wir Menschen es nicht ähnlich?
Wir füttern die Bevölkerung mit minderwertigere Nahrung und verlangen gleichzeitig weiterhin Höchstleistung von ihnen als Arbeitskräfte. Wenn die Mangelerscheinungen sich dann bemerkbar machen, werden auch hier kostspielige Eingriffe (Operationen) gemacht, um den Mensch wieder in Stand zu setzen.
Auf die Idee, durch qualitativ hochwertige Nahrungsstoffe im Vorfeld den Menschen vital zu halten, kommt aus Kostengründen hierbei niemand. Welchen Stellenwert hierbei der Staat beispielsweise Hartz IV Beziehern zubilligt, kann man durch die geringe Leistungshöhe durchaus ableiten. Bei den derzeit geltenden Bezugssätzen ist es einem Hart IV Bezieher schlichtweg unmöglich, sich dauerhaft gesund zu ernähren.
Selbst ein Durchschnittsverdiender bekäme dies finanziell so gerade gestemmt. Dennoch tut er es aber nicht, da wir lange aus den Augen verloren haben, wie wichtig Nahrung wirklich für den Organismus ist. Somit gilt auch hier die Devise „Geiz ist geil“ und der billig Kopfsalat und die Tomate aus dem Massengewächshaus werden Biolebensmitteln vorgezogen, um ausreichend Finanzmittel für Spielekonsolen, Handys oder auch Mode zu behalten.
Dabei stellen wir ebenso fest, dass die meisten Biolebensmittel zwar gesünder wie Kulturpflanzen aus dem konventionellen Anbau sind, dennoch aber auch nicht mehr die Richtwerte erreichen, welche zu einer ausgewogenen dauerhaften Ernährung notwendig sind.
3.
Die GVO Indurstrie wächst rasant und verspricht vollmundig, die Nahrungsmittelprobleme der Welt durch genveränderte Pflanzen zu lösen.
Für uns ein völliges no go. Nicht nur, dass wir die Menschheit zur derzeitigen Evolutionsphase für völlig ungeeignet halten, Schöpfer spielen zu können, glauben wir, wird somit zudem die Büchse der Pandorra geöffnet werden.
Wenn wir nicht einmal die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Organismus erfassen können -und kein Organismus wurde wissenschaftlich mehr untersucht bislang- wie können wir ernsthaft glauben, die komplexen Zusammenhäge des Organismus Natur zu verstehen?
Der Agro GVO Industrie ist dies völlig egal, sehen sie lediglich die Möglichkeit, Macht auszuweiten und dabei enorm viel Geld zu verdienen.
Die Politik, ohnmächtig in ihrem fest gefahrenen Handeln, öffnet sich nun ebenfalls zunehmend dieser Industrie mehr. Stichwort Genmais 1507.
Alle unabhängigen wissenschaftlichen Untersuchhungen zeigen bislang deutlich, dass genveränderte Futterpflanzen bislang beispielsweise zu einem Anstieg vieler Krankheiten beim „Nutzvieh“ führten bis hin zu Krebs. Euterentzündungen bei Rindern hierbei besonders verbreitet.
Auch hierbei wird übersehen, dass die meisten Menschen sich (noch) auch durch Fleisch ernähren und somit ebenso genveränderte Nahrung zu sich nehmen.
Vorbeugend veröffentlichtete die WHO erst kürzlich, dass sie einen rasanten Anstieg von Krebserkrankungen innerhalb der nächsten zwanzig Jahre erwarten.
Wundert mich keinesfalls. Krebs, vor hundert Jahren noch selten auftretend, heute bereits flächendeckend im Alltag allerorten zu erleben, wird zukünftig der Regelfall werden.
Und auch hierbei werden weitere und „stärkere“ Medikamente entwickelt und der Menschheit als Heilmittel verabreicht werden.
Dass die GVO Industrie womöglich nicht nur den Auftrag hat, Schädlingsresistentere Pflanzen zu entwickeln sondern sich längst auch darauf spezialisiert, genügsamere Pflanzen -geeignet für minderwertige Böden- zu entwickeln, übersehen hierbei ebenfalls die meisten.
Alle drei Punkte erinnern mich in in ihrer Handlungsweise an Feuerwehrleute, welche versuchen einen Brand zu löschen, indem sie Benzin drauf kippen.
Letztlich werden die Flammen auch so verlöschen, wenn nichts mehr da ist, was die Flammen fressen können.
Halt bis zur letzten Oxidation….
Ist dies aber wirklich eine kluge Vorgehensweise?
Wir glauben nicht, dass dieser nun schon Jahrzentelang anhaltende Trend sich schnell wieder umkehren wird. Daran werden auch alle Fakten nichts ändern können.
Ebenso glauben wir, dass es dem Menschen zunehmend schwerer fallen wird, gesunde Lebensmittel statt Nahrungsmittel zu organisieren.
Dennoch gilt es, sich der eigenen Gesundheit und der der Familie zu Liebe, Gedanken zu machen und entsprechend zu handeln.
Lebensmittel zu beschaffen und auch zu zu bereiten, darf nicht länger eine lästige Tagesaufgabe bleiben sondern sollte wieder deutlich mehr Zeit und Stellenwert bekommen.
Fehlende Nährstoffe durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen zu können (für jene, welche dies bezahlen können), halten wir ebenso nicht für ausreichend.
Ein möglicher Lösungsansatz mag sein, wieder mehr Achtung unseren Wildkräutern zukommen zu lassen, wie es unsere Großmütter noch taten, als Ravioli & co noch unbekannter waren.
Wildkräuter kosten (noch) nichts und wachsen genügsam auf so ziemlich jedem Standort. Gerade diese von uns oft verschmähten robusten Pflanzen strotzen dabei aber nur so von Nährstoffen und mögen lebenswichtig sein, um uns unsere Gesundheit wieder bringen zu können.
(Bildzitate oben und unten)
Neben dem positiven Powereffekt für die Gesundheit macht es zudem Freude, Wildkräuter zu sammeln und kann durchaus mit einem Kinobesuch vom Unterhaltungswert mithalten.
Wir empfehlen daher, Kräuterführungen mitzumachen wie auch sich Fachliteratur anzuschaffen und dann loszulegen.
Ich werde mir jetzt noch nen Kaffee aufbrühen und dann schnappe ich mir einen Hund und gehe raus, schauen was die Natur heute so zu bieten hat.
Herzlichst
Josef E. Weeke
Natukra
Gefällt mir Wird geladen …
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.