Monat: Juli 2014

Spürbarer Wandel der medialen Meinungsmache oder nur Beschwichtigung der Kritiker?

Seit nun etwa vier Monaten war das Nachrichtenbild nahezu aller bekannteren Medien scheinbar identisch und vermittelte dem Konsumenten ein homogenes Meinungsbild.

Putin ist böse. Putin ist schlecht. Russland verhalte sich antidemokratisch und in Kiew sässe eine demokratisch gewählte Regierung mit einem legitimen Präsidenten.

Unisono verkündeten die Gazetten des Westens, dass die Krim annektiert wurde und Putin eine agressive imperiale Politik betrieben hätte.

Auch die Gazetten des Ostens wurden nicht müde, mantragleich zu berichten, der Westen unterstütze einen Imperalismus seitens der US Amerikaner.

Das Gross der kleineren und unabhängigen Blogger zeigte kein homogenes Meinungsbild, unterstützten aber mehrheitlich eine pro russische Einstellung.

In meinen nun über vier Jahrzent andauerndem Leben kann ich mich an keinen Zeitpunkt erinnern,  zu welchem Zeitungskommentatoren mehrheitlich so massiv gegen die Medienmeinung kritisch anschrieben.
Manche Artikel des Spiegels haben mittlerweile selbst bei den veröffentlichten Leserkommentaren einen bis zu 95 % kritischen und ablehnenden Duktus.

Abonements werden aufgekündigt und sich zudem offen über Boulevard (z.B. BLÖD) wie auch Nachrichtenmagazinen (Schmiergel) lustig gemacht.

Mit der Aufarbeitung des Flugzeugunglückes MH17 scheint nun aber womöglich ein ‚Undenken‘ einzusetzen.

So schrieb der Stern:

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„Die Vorwürfe gegen Putin klingen stark nach Kriegs-Propaganda.
Im Ukraine-Konflikt hat sich der Westen auf Wladimir Putin eingeschossen. Neo-imperialistische Politik wirft man Russlands Präsidenten vor. Dabei ist Putins Politik geradezu moderat.“
Die Vorwürfe gegen Putin klingen stark nach Kriegspropaganda.

Im Gastbeitrag von Julian Nida-Rümelin heißt es weiterhin u.a. auch, dass der Westen einer durch Nato und CIA beeinflußten einseitigen Berichterstattung zu schnell und unreflektiert gefolgt sei und weist auf Ähnlichkeiten zu Powel’s bei der UN vorgetragenen Lügen hin, welche seinerzeit einen Irakkrieg erst mehrheitsfähig machten.

So oder so scheint -nicht erst nach Bekanntwerdung unserer flächendeckenden Bespitzelung durch die NSA- das Image unseres langjährigen Verbündeten USA nachhaltig beeinträchtigt wie auch das Ansehen des US Präsidenten in unserem Land stark beschädigt.

So scheint die „Indiskretion“ eines US Regierungsbeamten just zum richtigen Zeitpunkt Schlagzeilen auszulösen, zu welchem die Weltbevölkerung noch durch einen zweiten kriegerischen Konflikt aufgewühlt ist.

Hierbei ist der Konflikt seitens der Terrororganisation Hamas und dem Staat Israel gemeint.
Dass hierbei die Hamas seit Jahren den Staat Israel mit Raketen beschießt und Israel selbstverständlich ein Recht auf Selbstverteidigung hat, ist dabei für die Meisten weder neu noch strittig.
Nur, wo fängt Selbstverteidigung an und wo hört sie auf?
Auch wenn die Grenzen beispielsweise auch in unserem StGB als fliessend  empfunden werden mögen, ist es dennoch den meisten klar, dass eine Selbstverteidigung ‚angemessen‘ sein muss, da es sich sonst nicht mehr um eine Selbstverteidigungsmaßnahme handelt.

Wer als 120 kg schwerer Profiboxer einen schmächtigen 10 jährigen Apfeldieb totprügelt, wird man einen Richter hier zu Lande nur schwerlich mit dem Argument ‚Selbstverteidigung‘ überzeugen können.

Die Raketen der Hamas mögen hierbei ähnlich Nadelstichen einer wenig schmerzhaften Akkupunkturnadel der Bevölkerung Israels psychologischen Schaden zugefügt haben. Es töten jedoch derzeit die Soldaten Israels, welche auch mit deutschen Waffen eine Bodenoffensive im Gazastreifen starteten, bei der bislang bereits über 1700 Palästinenser -in der Hauptsache Zivilisten bei einem sehr hohen Kinderanteil- getötet wurden.
Schulen, Krankenhäuser oder Kindergärten zu bombadieren kann m.E. auch im Hinblick auf Waffenverstecke der Hamas nicht überzeugen noch darf dies akzeptables Rechtsdurchsetzungsmittel von Staaten werden.

Ist dies nicht ebenso verwerflich wie der Einsatz von amerikanischen Killerdrohnen, welche ebenso bereits tausende Zivilisten irrtümlich töteten?

Kollateralschäden nennt man dieses wohl.
Zu Recht ist die Weltbevölkerung immer weniger bereit, solche Schäden zu akzeptieren.
Auch rücken die Frontgrenzen langsam näher an Europa und sensibilisieren die durch innenpolitische Probleme bereits  verunsicherte Bevölkerung zudem.

Die Montagsmahnwachen sind hierbei ein wichtiger Impuls die Misstände zu thematisieren.

Auch Obama scheint nun also zu erkennen, dass die Staaten noch nicht weit genug sein mögen, sich komplett gegen deren Souveräne durchsetzen zu können.

So berichtet die Zeit in ihrem am 30.07.2014 online erschienenen Artikel über ‚ein hart geführtes Telefonat zwischen Obama und Netanjahu‘.

Hartes Telefonat zwischen Obama und Nethanjahu 

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Bezeichnend mag hierbei vielleicht folgender von Obama angeblich geäußerter Satz sein:

Obama: „Ich wiederhole: Ich erwarte von Israel, alle Militäroperationen einseitig zu beenden. Die Bilder von der Zerstörung Gazas lassen die Welt von Israels Position abrücken.“

Ich persönlich bin mir noch unsicher, ob der Friedensnobelpreisträger nun besorgt ist wegen der vielen Toten oder eher doch wegen des sinkenden Rufes Israel’s.

Wenn also womöglich noch kein Umdenken im deutschen Gazettenwald stattfindet, so ändert sich nun doch zunehmend mehr die Tonlage.
Ausgenommen beim Spiegel, welcher weiterhin recht einseitig die bisherigen Klischees des bösen Putin bedient.
So geht der Spiegel in seinem Leitartikel vom 29.07.2014

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weiterhin einen eskalierenden Weg und fordert, dass Putin (persönlich?) zur Rechenschaft gezogen werden müsse,  da mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit russische Waffen zum Abschuss der MH17 genutzt worden seien.

Spiegel: Wer ist hier der Kriegstreiber?

Es gab mal Zeiten, da betrieb der Spiegel m.E. noch seriösen Journalismus und wusste, dass Wahrscheinlichkeiten niemals sicher sein können.
Auch scheinen dies zunehmend mehr Stammleser dort so zu sehen. Anders lassen sich auch beim Spiegel die massiv sinkenden Abozahlen kaum erklären.
Nicht nur personell scheint sich also beim Spiegel das Niveau langsam vom Nachrichtenmagazin Richtung Boulevard zu bewegen.

Und selbst bei wohlmeinender Betrachtung fällt mir kein Spiegelleitartikel aus diesem Jahr ein, der da gelautet hätte:

Stoppt endlich Merkel.

Schliesslich werden insbesondere auch deutsche Waffen nun im Gazastreifen wie auch sonst in der Welt zum Töten eingesetzt. 

Natukra bedauert jedes Lebewesen, dessen Tod durch politische Entscheidungen verursacht wurde.
Mögen die Götter deren Seelen gnädig sein.

Herzlichst
Josef E. Weeke

Von der Judenhure Marie Sanders. Offener Brief an Philip Meinhold. Solidaritätsbekundung zu MdB Dehm u.a.

„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.“ *Bertolt Brecht
(Diffamierung und Ausgrenzung empfinde ich als Unrecht.)

Offener Brief an Philip Meinhold

Solidaritätsbekundung zu MdB Diether Dehm.

Sehr geehrter Herr Meinhold,

wobei ich einräumen muss, dass ich mich derzeit bei der Verwendung „sehr geehrter“ bei Ihnen sehr schwer tue.

Ihr Artikel „Rote Socke mit Schuss“, welcher in der taz am 16.07.2014 erschien, beschäftigt mich nun schon seit Stunden.

Rote Socke mit Schuss

Ob dies nun daran liegen mag, dass ich einer jener „politisch unterbelichteten“ bin wie Sie schreiben oder einfach nur daran, dass sich nun auch die taz durch Veröffentlichung dieses Artikels zum Steigbügelhalter eines menschenverachtenden Turbokapitalismus macht, kann ich ehrlicherweise für mich noch nicht entscheiden.

Dennoch frage ich Sie, Herr Meinhold, ob Sie nun endgültig den ehrbaren Pfad des Journalismus verlassen wollen, um sich möglicherweise als Medienhure amerikanisch -europäischer Wirtschafts- und Politikinteressen zu verdingen?

Den Beruf der Hure empfinde ich dabei sehr wohl als ehrbar, ehe Sie mich womöglich falsch verstehen.

In dem vermutlich ältesten Gewerbe der menschlichen Entwicklung hat die Hure stets dem zahlenden Kunden „Lust und Freude“ verschaffen sollen und was wäre dagegen einzuwenden?

(Natürlich meine ich nicht die menschenunwürdige Problematik der Zwangsprostitution heutiger Zeit.)
Dabei machte die Hure keinen Unterschied zwischen ihren Auftraggebern, solange diese zahlten.

Ich frage Sie, Herr Meinhold, wer zahlt Ihnen eigentlich Ihren Lohn?

In Ihrem Pamphlet „Rote Socke mit Schuss“ erwähnen Sie, dass Herr Bundestagsabgeordneter Diether Dehm bei seinem Auftritt bei der Montagsmahnwache in Berlin das Lied „Ballade von der Judenhure Marie Sanders“ sang, wenn es wie stets gelte, sich gegen „Antisemitismusvorwürfe“ zu schützen. Dass die Zeilen Bertolt Brechts sicherlich alles andere wie antisemitische Äusserungen sind, wissen Sie sehr genau.

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Somit versuchen Sie m.E. sehr geschickt dem lesenden Publikum zu suggerieren, Herr MdB Dehm könne ja doch möglicherweise ein Antisemit sein.

Herr Meinhold, ich frage Sie:
„Wissen Sie eigentlich, was Scham ist?“.

Wenn nicht, stellen Sie sich doch einfach mal ’ne Viertelstunde in „die Ecke“ und denken Sie darüber nach.

Dieses „in die Ecke stellen“ wendeten meine Pflegeeltern selten auch bei mir an. Und wenn ich so in der Ecke eines Raumes stehen musste, meist die Küche, schämte ich mich tatsächlich. Selten schämte ich mich über den Grund, weswegen ich in die Ecke gestellt wurde.
Diese Gründe waren bei objektiver Betrachtung meist haltlos. Durch das in die „Ecke“ stellen wurde ich aber kurzzeitig aus dem Familienverbund ausgegrenzt.

Meine Scham entsprang dabei meiner Empörung über angewendete elterliche Macht über mich und der Angst, ob meine Geschwister mich nun ächten würden.

Diese Angst habe ich lange abgelegt, meine Empörung aber darüber – jemanden in die Ecke stellen zu wollen – ist geblieben. Auch ist mir klar, dass diese besonders perfide Art, die Meinung eines Nicht – Systemtreuen unterdrücken zu wollen, immer der Ohnmacht eigener Handlungsfähigkeit und Angst entspringt.

Wovor, Herr Meinhold, haben Sie Angst?

Ihre Ängste müssen schon fürwahr beängstigend sein, wenn Sie die Band Bots als „Terrorgruppe“ bezeichnen oder Klaus Lages -Tausendmal berührt – als „geschriebene Spießerphantasie altgewordener Pennäler“ klassifizieren.

Ihrem Artikel nach sind tausende Menschen wie ich „Politaktivisten mit amtlichem Sockenschuss“.
Woher nehmen Sie eigentlich diese Erkenntnis, dies als „amtlich“ bezeichnen zu können?

Bedeutet „amtlich“ heute jenes, welches Meinungsmacher wie Frau Ditfurth, Frau Merkel oder auch Medien wie „Schmirgel TV“,“ Clowns 3sat“ oder die taz nun durch Sie vorgeben?

Meiner Meinung nach sicherlich nicht.

Dabei ist es m.E. nicht ausreichend, den Anspruch auf Satire zu diesem Artikel beanspruchen zu können aus der Ableitung heraus, diesen auf der „Wahrheitsseite“ der taz veröffentlicht zu haben. Da keinerlei Hinweis auf Satire dort zu finden ist, geht der taz unkundige Leser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hierbei von einem „normalen“ Artikel aus. Ich bezeichne so etwas als Handlungsmanipulation. Betrachten Sie daher meinen offenen Brief als „satirische“ Antwort auf Ihren „satirischen“ Artikel.

Ich freue mich aber zu sehen, dass immer mehr Menschen anfangen, ihre Ängste zu verlieren und sich nicht weiter brainwashed „in die Ecke“ stellen  lassen.

Sie, Herr von mir nicht weiterhin geehrter Meinhold, grenzen Menschen im Einzelnen wie auch Menschengruppen durch Ihren Artikel aus und versuchen diese zu diskreditieren und zudem lächerlich zu machen.

Wenn Sie schreiben, dass Herr Bundestagsabgeordneter Dieter Dehm „eine intellektuelle Flachzange“ sei, beleidigen Sie und grenzen Sie aus.

Wenn Einzelne Ihrer Standesgenossen schrieben, Sevim Dağdelen habe eine grüne MdB als Faschistin bezeichnet, lügen diese und grenzen aus.

Wenn Sie Lieder wie „Das weiche Wasser bricht den Stein“ und „Was wollen wir trinken (7 Tage)“ als Geschmacksentgleisungen klassifizieren, grenzen Sie alle Hörer dieser Lieder als Geschmacksentgleiste aus.

Auch wenn Sie uns Teilnehmer an den wöchentlichen Mahnwachen als „Verschwörungstheoretiker, Obskuranten, Reichsdeutsche und Esoterikspinner“ bezeichnen, grenzen Sie aus.

Merken Sie noch, Herr Meinhold, wie groß die „Ecken“ bereits sein müssten, in denen alle von Ihnen ausgegrenzten Mitmenschen noch Platz fänden?

Vielleicht entsprechen Ihre geistigen, moralischen und auch journalistischen Fähigkeiten aber auch lediglich der Körbchengröße Ihres Gen-Init(i)al’s ?
Ich weiß es nicht. Was ich aber weiß ist, dass auch interessierte Leser nicht eine Tageszeitung kaufen oder nicht kaufen sollten, weil ein einzelner Schreiberling eines Blattes womöglich unter Ängsten leiden mag.

So werde ich auch weiterhin gelegentlich in die taz schauen, auch wenn sie die intellektuelle Klasse vergangener Jahre längst verloren hat.

Ihnen, Herr Meinhold, danke ich sehr für Ihren Artikel. Auch dieser zeigt in klarer und deutlicher Weise auf, wie sehr systemtreue Schreiberlinge oder der „Satire Unkundige“ in Wirklichkeit ihre Leser verachten. Ich glaube, Ihr Artikel wird dazu beitragen, dass noch mehr Menschen aus den ihnen zugewiesenen „Ecken“ wieder hervortreten werden und angstfrei am Leben teilhaben.

Ich wünsche Ihnen, Herr Meinhold, dass auch Sie es schaffen mögen, aus Ihrem geistigen (K)Erker austreten zu können und meinethalben bekommen Sie nun auch meine zwei Cent für Ihren Artikel. Gemessen am Inhalt empfinde ich dies in Relation als eine fürstliche Apanage.

Herzlichst

Josef E. Weeke

Nachsatz:
Mit Ihrer Vermutung, dass „Krieg irgendwie immer scheiße ist“, liegen Sie dagegen ausnahmsweise einmal richtig. Leider haben Sie dies wohl in der Klarheit nicht erkannt.

Wenn Sodomiten lügen gehen, schlägt es dreizehn. Auch Zoophile dürfen keine Tierpornographie verbreiten.

Der Begriff „Zoophilie“, welcher von den Sodomiten, insbesondere den unter dem nicht eingetragenen Verein Zeta, beständig zur Verniedlichung und Verharmlosung derer Triebe missbraucht wird, bedeutet alles andere wie „Tierliebe“.

Zoophilie der Sodomiten ist schmutzig, kalt und qualvoll für unsere nichtmenschlichen Tiere.
Dahinter verbirgt sich keine verklärte Romantik sondern skrupelloser Missbrauch an Tieren.
Ein perverses Geschäft mit dem Sex.

Viele werden sich noch an den Fall „Niedermohr“ erinnern, welcher breitflächig durch FB getragen wurde.

In Niedermohr ging es um die Verbreitung und Herstellung von Tierpornographie wie auch der Verabredung zum Sex mit Tieren gegen Entgeld.

Alle diese Vorwürfe wurden seitens der Sodomiten in Abrede gestellt und die Berichterstatter und T6 Gegner massiv im Netz diffamiert und gebasht.

Seiten wurden erstellt, einzig mit dem Ziel, die unbequemen Zoophiliegegner als Nazis, Tierquäler oder sonstigem Abschaum darzustellen.

Und selbst nach Ladung zum ersten Prozess gegen einen Betreiber der Verbindung Verl/Niedermohrs schrieben die Sodomiten noch Verharmlosungen und verhöhnten somit die nichtmenschlichen Opfer wie auch unsere entsprechende Gesetzgebung zur Verbreitung von Tierpornographie.

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Gestern nun wurde der erste Strafprozess zu einem Angeklagten der „Gruppe Niedermohr/Verl“ geführt.
Die von Carsten Thiefelder vor ca. einem Jahr angezeigten Straftatbestände werden durch unterschiedliche Dezernate bearbeitet.

Gestern ging es somit um die Verbreitung von Tierpornographischem Material durch Herrn D.

Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen, meine Solidarität zu Carsten Thierfelder  auszudrücken und als Prozessbeobachter zu fungieren. Fahrkostentechnisch und organisatorisch möglich machten dies Cristina und „jene, welche wir heute einfach mal Simona nennen.“
Also ging es morgens zwischen fünf und sechs Uhr los, via Düsseldorf, Recklinghausen um dann nach Gütersloh zu fahren.

Da Carsten, welcher als Zeuge geladen war, während der Verhandlung draussen bleiben musste, somit wenig aus der eigentlichen Hauptverhandlung mitbekommen hat, waren wir drei somit sein „Auge und Ohr“.
Stellvertretend möchte ich nun den Ablauf schildern.

Gütersloh, kurz vor Beginn der Hauptverhandlung:
Wir stehen vor dem Gerichtsgebäude. Zwei Tierrechtler, ein Tierschützer und ein Artenschützer.

Uns gegenüber sechs Sympathisanten und/ Sodomiten. Schmierig, übers ganze Gesicht höhnisch grinsend und leise tuschelnd. Bekannteste Gesichter hierbei Michael K. wie auch Gabi L.

Sie scheinen das Ganze für einen grossen Spaß zu halten und versuchen, Zuversicht auf einen Freispruch zu vermitteln.
Fünf von den Sechsen sehen sehr übernächtigt aus, ihre „Zuversicht“ erscheint dem aufmerksamen Beobachter dabei aufgesetzt.

Zwei Reporter von Bild und Westfälischer sind anwesend und führen erste Kurzinterviews und knipsen Fotos.

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Carstens Anspannung steigt, allzu oft sind Sodomiten in der Vergangenheit straffrei ausgegangen, bzw. kam es oftmals gar nicht zu einer Hauptverhandlung.

Würde dies diesmal, trotz sauberste Recherche und Beweise wieder so sein?

Auch die Anspannung bei „Simona“, Cristina und mir steigt. Dennoch bleiben wir ruhig und stehen wie eine Bank zu Carsten, die höhnischen Blicke der Sodomiten/Sodomitenunterstützer dabei abwehrend.
Von den bei FB vor einem Jahr tausenden Postern zum Thema Niedermohr wie auch bei Verl ansonsten keine Spur.
Die „Gilde“ der Sodomiten demonstriert Geschlossenheit.
Traurige Zeiten, in denen Befürworter von Straftaten und Tiermissbrauch mehr Einigkeit demonstrieren wie Tierschützer. 

Gütersloh, Beginn der Hauptverhandlung:
Der zuständige Richter belehrt die Zeugen und bittet sie, den Gerichtssaal zu verlassen. Unserer Bitte, unsere leuchtenden Westen gegen den sexuellen Missbrauch von Tieren im Sitzungssaal tragen zu dürfen, wird abschlägig beschieden.
Der Angeklagte, Herr D. nimmt Platz auf der Anklagebank.

Gütersloh, Verlesung der Anklageschrift:
Der Staatsanwalt bringt die Verbreitung von Tierpornographie in 13 Fällen zur Anklage. Darunter vier Videodateien wie auch neun Bilddateien.
Er beschreibt detaliert dies Material, verzichtet dabei auf die Veröffentlichung mittels Beamer und drückt sein tiefes Bedauern dazu aus, dass er sich solches Material seitens der Anklageermittlung leider ansehen musste.
Der Richter nickt zustimmend.
Weiterhin sagt der Staatsanwalt, er wünsche sich bei Fällen der Pädophilie eine ebenso interessierte Öffentlichkeit.
Ich nicke zustimmend.
Wir drei sitzen in der ersten Reihe, das Grinsen der Sodomitengilde in unseren Nacken spürend und halten unsere Hände.
Eine Kette der Unbeugsamkeit gegenüber Tierquälern.
Nur so stark, wie das schwächste Glied.
Unsere Kette ist kurz. Die Glieder gleich stark.
Ich weiß, sie wird nicht reissen.

Gütersloh, der Angeklagte äussert sich zur Sache:
Herr D. erklärt aussagen zu wollen.
Er bestreitet die ihm vorgeworfenen Taten und gibt an, dass er eher dem „Schwulenmileu“ entstamme.
Es sei zwar richtig, dass besagter Account beim „Beast…Forum“ seiner sei. Er sei dort aber nur Mitglied geworden, um schwule Kontakte knüpfen zu können.

»»Staatsanwalt und Richter gucken ungläubig. Ich bin fassungslos, wie der Angeklagte versucht, von der T6 Scene weg zu leiten und die Schwulenbewegung nun in den Fokus rücken zu wollen. Die Blicke in unseren Nacken werden intensiver, meine Nackenhaare stellen sich auf. Genau einer der Argumentationsketten, welche Zetamitglieder neuerdings mantramässig von sich geben.
Der Richter schaltet sich ein und weist den Angeklagten darauf hin, bei der Sache zu bleiben. Erleichterung bei mir.««

Der ca. 45 jährige Angeklagte gibt an, weder verheiratet zu sein noch Kinder zu haben. Er habe zunächst in einer Wohngemeinschaft, dann Lebensgemeinschaft mit Herrn B. gelebt, sei aber nun von diesem getrennt.
(Anmerkung: Herr B. wurde als Entlastungszeuge geladen.)  

Im Zuge der Vernehmung wird deutlich, dass die von Herrn Thierfelder ermittelten Beweise gegen Herrn D. sauber und rechtssicher sind. Die Staatsanwaltschaft kann 13 dieser Beweise zum Tatvorwurf zur Anklage verwenden.

Gütersloh, des Richters goldene Brücke:
Nach Beendigung der Angeklagtenvernehmung spricht der Richter wörtlich von „einer goldenen Brücke“, die er bereit sei, dem Angeklagten zu bauen.
Da Herr D. nicht vorbestraft sei, brauche er im Falle eines Geständnisses nicht mit einer Freiheitsstrafe zu rechnen.
Auch würde ein Geständnis Strafmildernd wirken, selbst zum jetzigen Zeitpunkt.
Für den Fall, dass sich eine Schuld trotz Verneinung derselben durch den Angeklagten erst nach der weiteren Beweisfortführung durch die Zeugen ergeben würde, würde das Strafmass härter ausfallen.

Herr D. überlegt einen Moment, dann räumt er vollinhaltlich die gegen ihn angeklagten 13 Fälle der Verbreitung von Tierpornographie ein.
Entlastend versucht er für sich zu argumentieren, dass er nur so oft Material hochgeladen habe, um schneller Fremdmaterial dort im Austausch runter laden zu dürfen, da er nicht warten wolle. Herr D. gibt Einblicke in die Funktionsweise des ‚Beast…forums‘ und somit wird jedem klar, dass besagtes Forum ausschliesslich der Begegung von Sodomiten und der Verbreitung von Tierpornos sowie einschlägigen Angeboten aus der T6 Scene gewidmet ist.

Gütersloh, Plädoyer des Staatsanwaltes:
Die Staatsanwaltschaft beantragt zu jeder Videodatei 40 Tagessätze (zusammen 160) und je 20 Tagessätze zu jedem Bild (nochmals 180).
Da der Angeklagte letztlich geständig war und nicht vorbestraft und unter Berücksichtigung der finanziellen Situation (Hartz IV, Regelsatz), in der der Angeklagte lebe,  beantragt er zusammengefasst 70 Tagessätze zu je 10 Euro.

Der Richter fragt den Angeklagten, ob nun alle von ihm im Beast…forum hochgeladen Dateien von ihm gelöscht seien.

Der Angeklagte antwortet, er habe alle Dateien im besagten Forum gelöscht und unter seinem Account dort keine mehr gespeichert.

Gütersloh, im Namen des Volkes:
Der Richter folgt der Staatsanwaltschaft und verurteilt den Angeklagten zur Zahlung von 70 Tagessätzen zu je 10 Euro ebenso wie zur Zahlung der Verfahrenskosten.
Strafmildernd wirkte das Geständnis ebenso wie das der Angeklagte nicht vorbestraft sei und er zudem alle Dateien nun gelöscht habe.

Der Angeklagte verzichtet auf Rechtsmittel. Das Urteil ist somit rechtskräftig.

Gütersloh, Nachgang zur Hauptverhandlung:
Das Grinsen der Sodomitengildenmitglieder ist blasser geworden.
Weniger höhnisch, dabei keineswegs einsichtig, wie mir scheint.

Relativ zügig verlassen die meisten von ihnen das Gerichtsgebäude. Michael K. und Gabi L. führen im Laufschritt die Schar in die Anonymität des Nirgendwo.

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Herr Thierfelder spricht noch mit dem Staatsanwalt. Wir drei und der Richter hören ‚beiläufig‘ zu. 
Herr Thierfelder bedauert, dass er nicht aussagen brauchte und zeigt dem Staatsanwalt Tagesaktuelle Ausdrucke, dass der Verurteilte noch heute Tierpornographisches Material im Beast…forum bereit hielte.

(Anmerkung: Der nun rechtskräftig Verurteilte gab an,
a l l e s Material im besagtem Forum gelöscht zu haben.)   

Der Staatsanwalt schaut sich die Unterlagen an, der Verurteilte ist längst aus dem Gerichtstsgebäude und der Richter schaut interessiert und ärgerlich rüber.

Nach Sichtung der Unterlagen bittet der Staatsanwalt darum, dass erneut Anzeige gestellt werden sollte.

Das tun wir doch gerne.
Teil II in dieser Angelegenheit wird somit erfolgen. Da der dann erneut Beschuldigte nun einschlägig vorbestraft ist, können wir auf das dann beantragte Strafmass gespannt sein.

(Anmerkung: Gerade erfahre ich im Telefonat mit Carsten, dass eine erneute Anzeige gestellt und per Einschreiben bereits an die Staatsanwaltschaft unterwegs sei.)

Weitere Anmerkung: Geldstrafe wie geschätze Verfahrenskosten und Zeugenauslagen liegen bei solchen Fällen meist um die 3000,00 €.
Da dem Verurteilten eingeräumt wurde, diese mit monatlich 25 € abtragen zu können, wobei k e i n e Rate in Verzug kommen dürfe, ist mit einer Abzahlungsdauer von etwa 10 Jahren zu rechnen. 

Erleichterung bei uns. Gratulation an Carsten.
Auf dem Gang wird weiter das Urteil und dessen Folgen diskutiert.

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(Herr Thierfelder im Gespräch mit einem Reporter. Er zeigt ihm in Echtzeit das Beast…Forum, auf dem derzeit weit über 50.000 registrierte Nutzer aus Deutschland zugreifen, und gemeinsam schaut man sich die ‚Aktivitäten‘ des Verurteilten dort an.)

Auf die Fragen des Reporters gibt Herr Thierfelder sachlich und fachlich überzeugend Auskunft.
Es schliessen sich weitere Gespräche an und es ist klar, dass etliche Strafverhandlungen gegen Sodomiten folgen werden.

Ob dies den Zoophilen -welche geringschätzig von ‚kleinen und lächerlichen‘ Bussgeldern schreiben, auch in der Breite bewusst sein mag? 

Fazit:
Ein guter Tag i.S. der Tierrechte und der Gerechtigkeit. Ich persönlich empfinde das Urteil als angemessen und bin sicher, dass ein nächstes Urteil anders ausfallen würde.

Verbrechen an unsere Nichtmenschlichen Tiere lohnt sich
n i c h t. Es kann keinen ‚einvernehmlichen‘ Sex zwischen Mensch und Tier geben.

Meine Hochachtung an Herrn Thierfelder, welcher trotz allem gegen ihn betriebenen Bashings, Bussgeldern oder Erzwingungshaft standhaft im Kampf für jene, welche keine eigene Stimme haben, geblieben ist.

Meine Verachtung für all jene FB Wetterfähnchen, welche sich durch Tiersch(m)ützer  & Sodomiten beeinflussen liessen.

Mein Tip:
Teilt diesen Artikel großflächig und zeigt Einigkeit im Kampf gegen Zophilie/Sodomie.

Herzlichst
Josef E. Weeke 

Infos zum Thema Sodomie hier bei animal pi

Nachtrag: 16.07.2014
Das Westfalenblatt berichtet zum Prozess, wenn auch nicht so ausführlich wie ich – dafür aber mit grösserer Reichweite!

Westfakenblatt: Verurteilt wegen Tierpornographie

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